Müll geht uns alle etwas an
Wenn ihr euch schon ein bisschen durch meinen Blog geklickt habt, ist euch sicher aufgefallen, dass mir Umweltschutz sehr am Herzen liegt. Nennt mich naiv aber ich habe die Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist den Klimawandel umzukehren. Natürlich MUSS dafür jeder von uns seinen Beitrag leisten – der nächsten Generation und all den Lebewesen auf diesen Planeten zuliebe! Allzu oft höre ich den Satz: „Was soll ICH den schon groß machen, das ändert ja doch nichts!“ Glaubt mir, würden wir alle bewusster durchs Leben gehen, würde sich enorm viel verändern. Das hat uns Covid-19 ganz deutlich gezeigt. Durch den Lockdown (so schlimm er auch für viele war und ist), haben wir größtenteils aus dem Homeoffice gearbeitet und der öffentliche Verkehr war so gut wie eingestellt. Was ein Aufatmen für unsere Umwelt mit sich brachte. Das ist doch Beweis genug, dass sich in kürzester Zeit vieles verändern kann. Mir ist schon klar, dass die Erde nicht ewig stillsteht und versteht mich nicht falsch, ich wünsche mir auch keinen zweiten Lockdown. Es gibt glücklicherweise viele andere Maßnahmen für ein nachhaltigeren Umgang mit der Natur.
Eine einfache, aber bedeutende, Möglichkeit für alle von uns ist die Entsorgung von Müll.
Und damit meine ich nicht im Straßengraben, am Feldweg oder sonst wo in der Natur, sondern zumindest im nächsten öffentlichen Mülleimer. Bilder von Plastikbergen im Meer machen uns zutiefst betroffen. Die Schuld dafür geben wir den großen Konzernen, die diese Dinge produzieren. Ohne darüber nachzudenken, dass schon WIR es sind, die diese Produkte einerseits kaufen und andererseits auf der Straße entsorgen, wenn gerade kein Mistkübel in Reichweite ist. Oder die Zigarettenkippe, die schnell mal auf den Boden ausgedrückt wird oder aus dem fahrenden Auto geworfen wird, weil es in dem Moment die bequemste Art der Entsorgung ist. All diese Dinge – Plastikflaschen, Dosen, Zigarettenkippen – brauchen teilweise länger als ein ganzes Menschenleben um aus der Natur zu verschwinden.
Mit der traurigen Konsequenz, dass viele giftige Inhaltsstoffe beim Abbauprozess freiwerden und so in unsere Böden und schließlich ins Grundwasser kommen. Und alles nur weil wir´s bequem haben wollen und nicht weiter darüber nachdenken, welche Auswirkungen „littering“ hat. Ein erster Schritt ist daher seinen eigenen Müll ordnungsgerecht zu entsorgen. Beim nächsten Mal, wenn ihr etwas fallen lasst, absichtlich oder unabsichtlich, denkt an meine Worte :-).
Wenn ihr bereits zu denjenigen gehört, die ihren eigenen Müll verantwortungsvoll und richtig entsorgen, dann geht einen Schritt weiter. Kümmert euch um den Müll, der auf der Straße, in unseren Feldern oder im Wald herumliegt. Ich beispielsweise habe beim Sport im Freien oder bei Spaziergängen immer eine kleine Mülltüte mit dabei. Alles was mir am Wegrand an Müll unterkommt, sammle ich ein. Ich lege euch ans Herz es mir nachzumachen. Es ist absolut kein Aufwand und hilft dabei, der Umwelt zu helfen. Und es ist eine schöne Möglichkeit, euren Kindern das Bewusstsein für unsere Erde näherzubringen, ohne dass ihr lange Reden schwingen müsst, oder euer Geld in unzählige Kinderbücher zum Thema Umweltschutz investiert. Die Kinder lernen einen bewussten Umgang mit dem Thema Müll durch Vorbildwirkung und haben auch noch Spaß dabei – meine zumindest.
Oft machen wir ein Spiel daraus und der, der die meisten Dinge eingesammelt hat, darf sich am Abend die Gute-Nacht Geschichte aussuchen. Häufig lasse ich auch noch eine kleine Schulung mit Rate-Quiz zum Thema richtige Mülltrennung einfließen. Meine Kids sind mittlerweile so konditioniert, dass sie es selbst nicht mehr schaffen, an Müll vorbeizulaufen, ohne ihn aufzuheben. In diesem Sinne hoffe ich, euch ein bisschen dazu angeregt zu haben, das Thema Müll auf eure persönliche Agenda zu setzen als DIE fixe gute Tat am Tag. Letztlich hilft es uns allen und macht den Tag auch gleich ein bisschen erfüllter.